

Simulationisten unserer Zeit
Simulationisten vergangener Zeiten
Seit der indischen Philosophie des Vedanta (ca. 500 v. Chr.) gibt es die Vorstellung von Maya – der Welt als Illusion oder Schleier, hinter dem eine tiefere Wirklichkeit verborgen liegt. Schon damals ahnten Menschen, dass das, was wir für real halten, nur eine Erscheinung ist.
Früher fehlte zwar das technische Verständnis, das wir heute besitzen, doch dafür war man dem Ursprung näher. Die Wahrheit konnte intuitiv erkannt und verstanden werden, auch ohne Begriffe wie „virtuell“, „Pixel“ oder „Bits“. Man sprach von Schatten, Illusion oder göttlichem Abbild – und meinte damit im Kern dasselbe, was wir heute als Simulation oder virtuelle Realität beschreiben.
Heute sind wir in der Lage, selbst digitale Welten zu erschaffen. Damit schließen sich die Kreise: Was einst nur mystisch erahnt wurde, bekommt nun durch Technologie und Wissenschaft eine neue Sprache und eine greifbare Form.
Nick Bostrom
Nick Bostrom ist ein schwedischer Philosoph und Direktor des Future of Humanity Institute an der Universität Oxford. Er ist bekannt für seine Arbeiten zur Zukunft der Menschheit, künstlicher Intelligenz und existenziellen Risiken. Bostrom prägte das Konzept der "Simulationsthese", die besagt, dass es möglich ist, dass wir in einer von einer fortschrittlichen Zivilisation geschaffenen Simulation leben. Seine Arbeiten regen zu tiefgreifenden Überlegungen über die Natur der Realität und die Zukunft der Menschheit an. - Zitat:
"Wenn wir annehmen, dass eine posthumane Zivilisation in der Lage ist, viele Simulationen ihrer Vorfahren durchzuführen, dann ist es wahrscheinlich, dass wir uns in einer solchen Simulation befinden."


Tom Campbell
Tom Campbell ist ein ehemaliger NASA-Physiker, der über 50 Jahre lang systematisch veränderte Bewusstseinszustände erforschte. In seinem Werk My Big TOE (Theory of Everything) präsentiert er ein umfassendes Modell, das die physische Welt als eine von Bewusstsein erschaffene virtuelle Realität beschreibt. Er argumentiert, dass unser Universum nicht materiell ist, sondern eine Simulation, die von einem größeren Bewusstseinsystem generiert wird, um das individuelle Bewusstsein zu entwickeln und zu verfeinern. Campbell stützt seine Theorie auf Erkenntnisse aus der Quantenphysik, Philosophie und Parapsychologie und schlägt vor, dass Phänomene wie Telepathie und Remote Viewing als natürliche Aspekte dieser virtuellen Realität betrachtet werden können. Er betont, dass das Verständnis dieser virtuellen Natur der Realität zu einem tieferen Verständnis des Lebenssinns und der persönlichen Entwicklung führen kann. - Zitat:
"Schau dir die Welt als virtuelle Realität an, und plötzlich beginnt alles Sinn zu machen."
Tom Campbell, My Big TOE


Elon Musk
Elon Musk ist ein Unternehmer und CEO von Tesla und SpaceX. Er ist bekannt für seine Visionen in den Bereichen Raumfahrt, erneuerbare Energien und künstliche Intelligenz. Musk ist ein prominenter Befürworter der Simulationstheorie. Er argumentiert, dass die rasante Entwicklung der Videospieltechnologie darauf hindeutet, dass zukünftige Simulationen so realistisch sein könnten, dass sie nicht mehr von der wirklichen Welt zu unterscheiden sind. Daher hält er es für wahrscheinlich, dass wir bereits in einer solchen Simulation leben.
Elon Musk sagte auf der Recode/Code-Konferenz 2016: „There’s a billion to one chance we’re living in base reality.“ — also: die Wahrscheinlichkeit, dass wir nicht in einer Simulation leben, sei etwa 1 zu 1 Milliarde.


Rizwan Virk
Rizwan Virk ist ein Unternehmer, Investor und Autor des Buches "The Simulation Hypothesis". Er untersucht die Möglichkeit, dass wir in einer Simulation leben, und verbindet dabei Erkenntnisse aus der Quantenphysik, Informatik und Philosophie. Virk hat die Simulationsthese in seinem Buch und in öffentlichen Vorträgen eingehend behandelt. - Zitat:
"Es gibt viele physikalische Geheimnisse, die durch die Simulationsthese besser erklärt werden können als durch materielle Hypothesen."

